Wer ein altes Haus hat oder kauft (wie ich), schaut auch den Keller ganz genau an, um den Zustand zu beurteilen. Wenn es um Kellerfeuchtigkeit geht, kann ein spezialisierter Baubiologe bestens beraten. Genau so einen wollte ich für mein neues Haus (Baujahr 1936) beauftragen – und fragte bei Mr. Google nach. Mein Keller sieht augenscheinlich noch sehr fit und trocken aus (dafür, dass er ja immerhin schon fast 90 Jahre auf dem Buckel hat), aber das soll mal lieber ein echter Profi bewerten.
Es wimmelte nur so vor Angeboten von „Kellerabdichtern“, die aus der Erfahrung von einigen Freunden sehr gerne kostenlos vorbeikommen, einem dann aber teilweise massiv Angst machen, dass das Haus vor Feuchtigkeit bald ernsthafte Schäden erleidet und anschließend für extrem viel Geld Injektionen & Co als einzig wahre Kellersanierung anbieten.
Viel logischer aber ist, sich im ersten Schritt von einem echten Fachmann möglichst neutral den echten Zustand des Kellers begutachten zu lassen. Und dann idealerweise berät dieser Experte auch noch über kostengünstige und sogar alternative Sanierungsmöglichkeiten, die gibt es nämlich durchaus en masse im Markt, wenn man sich nicht festlegt.
Das Erstaunliche beim Google-Suchtreffer „Baubiologe Dieter Stahl“ ist, dass er keine versteckten oder verklausulierten Kosten aufführt, sondern neben vielen nützlichen Erstinformationen zum Thema „Feuchter Keller?“ einen recht fairen Festpreis von 279 Euro anbietet.
In diesem Paketpreis ist wirklich alles enthalten, was man für eine fachkundige Beratung benötigt.
Andere Anbieter verlangen deutlich höhere Stundensätze oder berechnen mindesten 500 Euro und mehr.
Im Leistungspaket, welches ich mir am Telefon auch noch habe erklären lassen, ist folgendes enthalten:
- Beratungstelefonat
- Besuch vor Ort inkl. Ursachenbestimmung/ Begutachtung vor Ort (inkl. sind auch bis zu 70 km Anfahrt und die MwSt.)
- unabhängige „neutrale“ Sanierungsempfehlung
Dieter Stahl hatte sich nur eine Stunde nach meiner ersten Meldung auf seinem Anrufbeantworter bei mir zurück gemeldet und konnte mir schon für etwa zwei Wochen darauf einen Vor-Ort-Termin anbieten, da hatte ich besonders viel Glück.
Wieder pünktlich auf die Minute steht zwei Wochen später dann der Baubiologe auch vor der Tür. Hereinspaziert und schön, dass ich jetzt mehr über den Zustand unseres alten Kellers und der Mauerfeuchtigkeit erfahre.
Spannender und signifikanter wird es jetzt im nächsten Schritt, denn jetzt geht es in den Keller. Genau hier ist nun die Expertise eines echten Fachmannes gefragt, denn selbst der bisher beratende Architekt verwies für die Begutachtung der Kellerräume auf einen Fachspezialisten. Genau der ist Dieter Stahl als gelernter Baubiologe IBN (steht für Institut für Baubiologie und Nachhaltigkeit).
Wofür genau das Fachgebiet Baubiologie steht, habe ich Wikipedia mal gefragt: „Baubiologie ist ein Sammelbegriff für die umfassende Lehre der Beziehung zwischen dem Menschen und seiner gebauten Umwelt, aber auch die umweltfreundliche und schadstoffminimierte Ausführung der Bauwerke durch den Einsatz geeigneter Erkenntnisse und Techniken.“
Zwischen den (Keller)-Türen unterhalte ich mich immer wieder kurz mit Dieter Stahl. Er verrät mir dabei, dass er schon seit fast 25 Jahren als Baubiologe unterwegs ist und in dieser Zeit natürlich hunderte, wenn nicht tausende von unterschiedlichsten Kellern gesehen und begutachtet hat. Da ist sie ja wieder, diese Kernexpertise, die ich so gerne mag. Obendrein finde ich gut, dass Dieter Stahl selbst keine Kellersanierungen vermittelt oder anbietet im Falle von tatsächlich feuchten Kellern. Er berät, bietet individuelle Lösungsvorschläge und ist somit gar nicht erst verwoben mit möglichen Folgeaufträgen – denn genau dieses Konstrukt erschwert ja die gebotene Neutralität.
Im Keller ist jetzt alles gemessen und es sieht ganz gut aus. Bis auf eine Wand ist alles im grünen Bereich, „dieses Haus wird auch in 100 Jahren noch stehen“, lacht der Baubiologe.
Weiter geht’s dann noch einmal in den verbliebenen Räumen im Erdgeschoss. Wenn aber unten im Keller keine Feuchtigkeit in Deckenhöhe gemessen wird, sollte eigentlich auch in den Erdgeschosswänden alles trocken sein.
Fast zwei Stunden Zeit hat sich Dieter Stahl nun genommen, um sich im Keller und im Erdgeschoss wirklich jeden Raum und jede Wand ausführlich „vorzuknöpfen“. Jetzt liegen alle Messergebnisse vor und der große, sympathische Baubiologe aus dem Rheinischen setzt sich an den Küchentisch und ergänzt seine Notizen:
In der nächsten Viertelstunde skizziert und notiert er die Ergebnisse und erklärt mir dabei sogleich, wie der Stand der Dinge ist. Alle Notizen übergibt er mir am Ende des Gespräches. Ich bin wirklich heilfroh, dass mit meinem 30er Jahre-Keller eigentlich noch alles in Ordnung ist. „Da habe ich schon ganz andere Sachen gesehen“, sinniert der Experte. Bis auf eine Wand ist alles soweit okay im Keller. Lediglich den teilweise vorhandenen und nicht atmungsaktiven Wandanstrich/ Putz sollte ich unbedingt entfernen und im kleinen Weinkeller den undichten Rohranschluss wieder richten.
„Die Keller dieser alten Häuser sind oft bestens, wenn sie auch weiterhin als Keller dienen sollen. Dann muss nur regelmäßig gut durch- und quer gelüftet werden und alles ist wunderbar. Man muss sich immer daran erinnern, diese Keller waren ursprünglich eben genau dafür gebaut, Lebensmittel wie Kartoffeln und Äpfel in den gekühlten, nicht zu trockenen Kellerräumen optimal zu schützen.“ Wenn allerdings der Anspruch steigt und alte Keller als moderner Wohnraum verwendet werden soll, dann muss einiges gemacht und angepasst werden.
Richtig teuer können Kellersanierungen bei viel Feuchtigkeit tatsächlich werden, wenn man die Erfahrungen von Dieter Stahl hört. Locker 10.000 oder auch mal 20.000 bis 60.000 Euro können komplette Kellersanierungen kosten.
„Allerdings“, rät der Experte, „sollte man gerade dann erst einmal einen fachkundigen und neutralen Experten bzw. Gutachter einschalten, der manchmal alternative Sanierungsideen oder andere Vorgehensweisen mitbringt, die unterm Strich viele Tausend Euro sparen können.“
Sehr innovativ und praktisch finde ich zum Beispiel die Idee von Dieter Stahl, in einem alten Keller wie meinem eine automatisierte Belüftung zu installieren. Was sich nach einem großen und sehr teuren Projekt anhört, hat ein Technik-Profi (Dipl. Ing.) aus Ibbenbüren entwickelt. Eine echte Innovations-Alternative und mit 499 Euro auch extrem preiswert für die Gegenleistung:
Wenn es im Keller also öfter mal muffig riecht oder gar stinkt, ist die mangelhafte oder auch oft falsche Belüftung schuld. Mit dem „GT 38 Gebäudetrockner“ wird die oben genannte automatische Belüftung im Keller installiert und zwei separate Be- und Entlüfter messen per Sensor automatisch die Luftfeuchtigkeit und entscheiden, wann wie lange gelüftet werden muss und wann nicht. Genial, werde ich mir auch besorgen. Mehr Infos und auch eine direkte Bestellung über die Website des Anbieters Dipl. Ing. Dirk Ottenhues unter www.ntags.de
Vielen Dank an meinen Keller-Gutachter Dieter Stahl für seine sehr kompetente und zuverlässige Arbeit. Wer selbst einmal Kontakt mit ihm aufnehmen möchte, hier sind die entsprechenden Kontaktinfos:
Telefon: 02173 993 89 39 aus 40764 Langenfeld, zwischen Düsseldorf und Leverkusen
PS. Kurzes Update noch: vor allem durch die Corona-Zeiten, an denen Livebesuche zwischenzeitlich nicht möglich waren, hat Baubiologe Stahl auch einen Foto/ Video/ Telefon-Beratungsservice angeboten. Für erste kleine Hilfen oder eine zweite Meinung etc. bietet er zum Preis von 30 bis 70 Euro jetzt auch diesen Light-Beratungsservice an.