Lieblingsmomente aus unserem Sommerurlaub in den österreichischen Bergen: ein wirklich genialer Bildhauer und Christl, die liebenswerte Hotel Glemmtalerhof-Chefin aus Saalbach Hinterglemm, die jeden Besuch nochmal versüßt.

Der wohl allseits bekannte „Skicircus“ und das beeindruckende Skigebiet (mehr als 270 km Pisten, 70 Lifts, 60 urige Hütten) im Salzburger Land hat es geschafft, auch im Sommer zu einer Top-Destination mit Faszination der Bergwelt zu werden:

Zahlreiche Freizeitangebote und viele geöffnete Lifte zum Wandern, Genießen, Biken, tollen Spielpfad-Touren für die Kinder und vielem mehr bieten Attraktionen auch in der schneefreien Sommerzeit.

Seit mittlerweile fast zehn Jahren reisen wir nun immer wieder treu und ergeben nach Hinterglemm – so auch in diesem Juli.

Ganz besonders war diesmal der Besuch des so genannten „Holzsymposiums“ in Saalbach-Hinterglemm, einer Art Open-Air Kunstwettbewerb zum Anfassen und Zuschauen. Warum auch immer wir das in den Vorjahren nicht mitbekommen haben – es war diesmal nämlich bereits die zehnte Veranstaltung und wir haben es wohl immer um ein paar Wochen verpasst früher – unsere Kinder (Rosalie 4 und Marie 9 Jahre) und wir waren total geflasht und beeindruckt.

Holzsymposium 2021 im Zentrum von Saalbach-Hinterglemm

Na, was könnte das werden? 😉 Der spätere Platz 3 auf dem Holzsymposium – hier noch im erweiterten Roh- und Bearbeitungsstadium…

Beim Holzsymposium wird natürlich ordentlich gesägt, gehobelt und geschnitzt. Und jeder kann (ohne Eintritt) dabei zuschauen. Die Veranstalter selbst nennen es eine Open-Air-Vernissage, das passt ganz gut. An den Start gehen diesmal etwa 25 Holzkünstlern aus dem gesamten Alpenraum. Unterschiedlichste Kunstwerke entstehen – alles aus Holz, das ist allen klar und lieb.

Das übergeordnete Motto im diesem Jahr: Phantasieholz. 2019 beispielsweise lautete das Leitthema: H(Art)holz. Spannend und sehr cool gelöst: alle teilnehmenden Künstler bewerten sich am Ende der dreitägigen Mega-Session selbst und generieren so die drei Symposium-Sieger.

Holzsymposium in Saalbach Hinterglemm

Da staunen unsere beiden Töchter – handgeschnitzte Masken aus Holz, hier echte „Fratzen“… unglaublich, wie viel Detailarbeit dort drinsteckt und beim genauen Betrachten auch zu erkennen ist.

Dass Kunst (ARTwork) hier im Mittelpunkt steht, zeigt auch Mitorganisator und Bildhauer-Meister Michael Gappmeier par excellence. Der 39-jährige Holzkünstler aus Niedernsill hat sein Handwerk von der Pike auf gelernt in Hallein. Skulpturen und (Holz)-Masken sind seine Passion und Lieblingswerke. Und die können sich allesamt wirklich sehen lassen.

Holz-Künstler Michael Geppmeier von Glemmart in der Werkstatt

Michael Gappmeier in seiner Werkstatt – im Hintergrund eine Auswahl seiner phantastischen und bis in Detail perfekten Masken. Echte Liebhaberstücke. Aus dem Holzblock entsteht beim Holzsymposium 2021 sein „Phantasieholz“, ein Mischwesen, ich würde sagen: Pferd mit Reiter. Erst wird mit der orangefarbenen Mini-Motorsäge grob gearbeitet, danach wird’s immer feiner und detaillierter mit Stecheisen & Co

Ich hatte die Möglichkeit, Michael zwischen seiner konzentrierten Arbeit beim Holzsymposium für ein kleines Zeitfenster näher kennen zu lernen. Der Familienvater (zwei Kinder, 7 und 10 Jahre) ist seit Jahren festes Mitglied und Gesellschafter des Glemmart Kollektivs (glemmart.com) – einer Holzmanufaktur in Saalbach.

Vier Künstler, Michael und seine „Kollegen“, fertigen hier vor allem mit heimischen Hölzern (z.B. Zirbe, Ahorn, Eiche, Linde) Massivholzmöbel für Gewerbe und Privat. Individuelle, auf Maß gefertigte, Tische sind das beispielsweise: „einen 7 x 2 Meter großen Ahorn-Tisch aus einem Stück haben wir vor kurzem erst zur Freude des Auftraggebers ausgeliefert.“

Die vier Glemmart Künstler

Das Glemmart-Team – die (Holz)-Künstler: vier Freunde, die gemeinsam schaffen, arbeiten und kreieren. Herbert (alias Schnitza), Flo, Michael und Jörg. Foto Glemmart Kollektiv.

Michael Gappmeiers persönliches „Produktions“-Portfolio sah zuletzt etwa so aus: 70 Prozent Möbel, 30 Prozent Skulpturen: „da hängt mein Herz ganz besonders dran“, schwärmt der Bildhauer.

Michael Gappmeier mit seinem Eisbären im Block

Hier zeigt Michael Gappmeier auf (s)einen Eisbären, entstanden im Coronajahr 2020. Gefertigt aus einem Block, nur mit der Motorkettensäge bearbeitet. Zirbenholz, 700 Euro

In Zeiten langsam knapper werdendem Holz und auch bewusst unter Nachhaltigkeitssicht wird bei Michael Gappmeier und dem Glemmart Kollektiv stark auf so genanntes Altholz aus den heimischen Bergwäldern gesetzt: „Wir haben gerade für unsere Möbelmanufaktur ein großes Holzlager und bekommen regelmäßig einen ganzen Sattelzug an neuem Altholz aus unseren guten, jahrelang gewachsenen Quellen.“

 

Glemmart Ausstellung

Blick in einen der Glemmart-Ausstellungsräume (Showroom)  im ersten Stock, direkt über der großen Werkstatt.

Michael Gappmeier von Glemmart mit seinem goldenen Schwarn

Der „Goldene Schwarn“ von Michael Gappmeier aus dem Jahre 2020. Lindenholz, 3.000 Euro

Glemmart

Grandioses Pärchen: Pechmarie und Goldmarie. Winter 2020. Zirbenholz, je 1.200 Euro

Kunst soll Spaß machen und nicht nur bierernst sein… Cooler Tafelspruch im Glemmart-Headquarters

Natürlich bin ich jetzt auch selbst so angefixt, dass eine Erinnerung ans Holzsymposium und vor allem an Glemmart – speziell an Michael Gappmeier – mit nach Hause muss 🙂 Die Qual der Wahl ist nicht einfach, aber eine – wie ich finde – sehr ausgefallene Skulptur habe ich in Michaels Werkstatt im ersten Stock entdeckt. Eine Holzkern-Gips Figur, die ich extrem beeindruckend finde. Sie ist nicht lieb und allseits gefällig. Ich finde sie ästhetisch-skurril, beängstigend-duster, wunderschön proportional gefertigt… ein echter Hingucker:

Michael Gappmeier

Das ist gleich meine… mein erster „Gappmeier“ damit. Ich freue mich total

Jetzt aber noch einmal kurz zurück zum Holzsymposium. Nach Fertigstellung und Bewertung aller Kunstwerke nach den drei Aktions- und Arbeitstagen stehen die Sieger für dieses Jahr fest.

Ein Drachenkopf gewinnt, ein Fisch sowie ein „Geist“ aus Harry Potter teilen sich den zweiten Platz. Und die „Krake“ von meinem Foto oben ist wirklich auch einmalig und zum Motto Phantasieholz perfekt gelungen, sie belegt den dritten Platz:

Die Riesenkrake

Die fast fertige Riesenkrake aus Holz –
ganze sieben Meter lang. Foto Daniel Roos für meinbezirk.at (freundlich übernommen)

Vielen Dank an Michael Gappmeier an dieser Stelle auch noch einmal für seinen ganz besonderen Service; er hat mir meine Skulptur nämlich noch spät abends rückreisesicher verpackt und ins Hotel gebracht.

Wo wir beim zweiten Lieblingsmoment oder -menschen sind: Christl, die Chefin DES Hotels vor Ort in Hinterglemm, dem Glemmtalerhof. Ein Super-Hotel. Vier Sterne Superior.

Das Hotel Glemmtalerhof in Saalbach-Hinterglemm

Für den Winter und alle Skifahrer absolut gesetzt – mitten im Zentrum und nur ein paar Meter vom ersten Lift entfernt. Mit toller Sauna hoch oben im Hotel und schönstem Ausblick. Und auch für den Sommer mit echter Bergfaszination. Und eigenem Bergsee-Schwimmbad in der vierten Etage mit einem sensationellen Bergpanorama-Blick. Für Alleinreisende, Paare, Familien. Für alle 🙂

Warum ich so schwäme? Weil hier in diesem Hotel und durch Chefin Christl plus Team eine ganz besondere Note vergeben werden kann.

Christine Schnell, Christl Schnell, Chefin des Hotels Glemmtalerhof in Saalbach-Hinterglemm

Die gute Seele des lässigen Luxushotels Glemmtalerhof in Saalbach-Hinterglemm: Christl (Christine Schnell), die zusammen mit ihrem Sohn Jörg und dem Glemmtalerhof-Team einen vorbildlichen Hotelservice anbietet.

Mit einem wirklich sehr guten Preis-/ Leistungsverhältnis macht uns das Bergurlauben hier extrem viel Freude. Sogar das renommierte Magazin von „First Class and more“ hat eine Hotelrezension über den Glemmtalerhof geschrieben. Einzig und alleine zwei Sachen haben für uns noch Verbesserungspotential: eine Kinderbetreuung auch im Sommer (im Winter gibt es die in Kooperation mit dem Partnerhotel Alpine Palace) sowie ein Aussenbereich (mit Schwimmsee) für die Kinder.

Als hätte Christl das gehört, erzählt sie mir bei einer kleinen Plauderrunde im Foyer, dass ein Badeteich und auch ein Baumhaus gleich hinter dem Flüßchen direkt vorm Hotel gebaut werden soll als Neuerung – da muss „nur“ noch die Kommune grünes Licht geben. Das wäre wirklich spitze.

Apropos Kunst, so hat in diesem Beitrag ja alles begonnen 😉 Auch Christl und der Glemmtalerhof sind große Kunstliebhaber und auch Förderer. Christls Sohn Jörg ist ja ebenfalls einer der Glemmart-Macher und das Hotel Glemmtalerhof ist alles andere als kunstfreie Zone. Ganz im Gegenteil.

Überall gibt es Kunst zu entdecken und als offizieller Sponsor des Holzsymposiums engagiert sich Christl mit großem Enthusiasmus. Das war übrigens auch bei der letzten Silvesterfeier im „Hotel mit dem lässigen Luxus“ zu merken: „Ich habe Michael Gappmeier gefragt, ob er eine Idee für eine kleine Aufmerksamkeit und ein schönes Andenken hat“, berichtet die erfahrene Hotelierin, „und prompt haben wir ganz besondere Neujahrs-Glücksschweinchen skizziert, die Michael dann wunderbar umgesetzt hat.“ Kunst von Gappmeier also direkt in der Neujahrsnacht für alle Hotelgäste im Glemmtalerhof.

Glemmtalerhof - Neujahrs Glücksscheinchen für alle Hotelgäste

Kunst zum Jahreswechsel: die Glemmtalerhof-Chefin Christl Schnell hatte Bildhauer Michael Gappmeier beauftragt, Neujahrs-Glücksschweinchen für alle Hotelgäste zu kreieren 🐖

Wer mehr vom Bildhauer Michael Gappmeier oder vom Glemmart Kollektiv sehen oder erfahren möchte, hier der direkte Kontakt:

Glemmart Kollektiv., Dorfstraße 272, 5754 Hinterglemm

info@glemmart.com, www.glemmart.com

Michael Gappmeier +43 664 2349487

 

Kontakt Hotel Glemmtalerhof **** Superior

http://www.glemmtalerhof.com